Mein Liebster Hajo ist am 6. September 2010 ganz plötzlich an einer Lungenembolie gestorben. Vier Jahre habe ich ihn durch eine schwere Depression begleitet. Der Abschied fällt mir so schwer. Doch das Schreiben erleichtert mich und lässt mich ihm immer wieder nah sein.


Donnerstag, 2. Dezember 2010

ein letztes Gespräch

Heute erzählte mir unsere Hundefrau von Eurem letzten Gespräch. Sie brachte die Hunde zurück, es war der Tag, an dem Du starbst. Und Du hast sie zum Auto begleitet, das kurze Stück von der Haustüre zum Bürgersteig, was Du sonst nie machtest, so als wolltest Du sie nicht gehen lassen. Sie ist überzeugt, dass Du da schon etwas spürtest.

Du hast ihr von unseren Urlauben erzählt, von unserer gemeinsamen Zeit in der Pfalz, und wie schön es dort sei und wie wohl Du Dich dort fühlst. Und wie gerne wir beide dort hinfahren würden.

Es zerreißt mich immer wieder Hajo, wenn ich die Bilder betrachte, wenn ich an die schönen Nachmittage in den Weinlokalchen denke, in denen wir so gerne waren.

Sag mir, hört der Schmerz jemals auf?

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