Mein Liebster Hajo ist am 6. September 2010 ganz plötzlich an einer Lungenembolie gestorben. Vier Jahre habe ich ihn durch eine schwere Depression begleitet. Der Abschied fällt mir so schwer. Doch das Schreiben erleichtert mich und lässt mich ihm immer wieder nah sein.


Samstag, 6. August 2011

wie jeden Samstag

Heute war ich, wie jeden Samstag, an Deinem Grab. Ich habe es neu machen lassen, mit Pinienholz, das sieht echt schön aus. Das Holzkreuz fängt schon an zu verwittern, so, wie Du es wolltest.

Und dann überfiel mich erneut eine tiefe Trauer, ich wollte grad die Blumen gießen, es war so eine schöne Stimmung, die Sonne schien, ich hörte Frauen sich unterhalten, der kleine Muxi legte sich auf die Wiese neben Dein Grab, das alles fühlte sich so schön an... und dann habe ich Dich so vermisst, Hajo, dann kam dieser Vermissungsschmerz, dieses Feuer, was dann in einem brennt, was sich nicht löschen lässt, was einfach nur weh tut und sonst gar nichts.

Dem kleinen Igel geht es wieder gut. Er ist sogar schon zutraulich geworden, das putzige kleine Kerlchen. Er ist auch alt, er hat es geschafft zu überleben.

Ich vermisse Dich so sehr.

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