Mein Liebster Hajo ist am 6. September 2010 ganz plötzlich an einer Lungenembolie gestorben. Vier Jahre habe ich ihn durch eine schwere Depression begleitet. Der Abschied fällt mir so schwer. Doch das Schreiben erleichtert mich und lässt mich ihm immer wieder nah sein.


Donnerstag, 16. Februar 2012

noch länger

Liebster, ich bin immer noch im Wendland und es wird auch noch länger dauern als ich es gedacht habe. Einmal die Woche bekomme ich eine Ladung Gift, damit ich den Krebs überstehe und er weg bleibt für immer. So werde ich auch in diesem Jahr an Deinem Geburtstag nicht an Deinem Grab sein können, wie im letzten Jahr auch, was mir erneut sehr schwer fällt, aber es lässt sich nicht ändern, meine Gesundheit geht vor.

Du bist mir hier oben so oft so nah, Hajo, es ist immer noch eine große Unglaublichkeit in meinem Gedanken und Gefühlen, obwohl Du nun schon anderthalb Jahre tot bist.

Ich glaube, diese Unglaublichkeit wird ewig bleiben. Du fehlst mir so sehr.